Münchner Zentrum für antike Welten
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Alexandra Holler

Alexandra Holler

Aufgabengebiet

Klassische Archäologie

Im Zentrum meines Dissertationsvorhabens steht die Farbgebung von Statuendarstellungen in der römischen Wandmalerei und Mosaikkunst. Auf den ersten Blick spiegeln die gemalten Statuen rundplastische Vorbilder wider, die bildnerischen Möglichkeiten im zweidimensionalen Raum eröffnen allerdings eine freiere, losgelöstere Wiedergabe, die eigene Darstellungsformen zulässt. Die Farbwahl spielt hierbei als gestalterisches Mittel eine entscheidende Rolle. So besteht ein breites Spektrum an ein- bis vielfarbig dargestellten Statuen in der Malerei sowie in Mosaiken, deren Farbgebung sich nicht einfach als Reflexion farbig bemalter Skulptur erklären lassen.
Ziel des Dissertationsprojektes ist es, die Bandbreite an Darstellungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um das vielfältige farbige Erscheinungsbild der Statuendarstellungen zum ersten Mal systematisch und gattungsübergreifend zu untersuchen. Unter Berücksichtigung stilistischer, chronologischer und kontextspezifischer Aspekte werden die damit verbundenen Intentionen herausgearbeitet. Die Arbeit umfasst das gesamte Gebiet des Mittelmeerraumes mit einem materialbedingten Schwerpunkt auf Pompeji und den Vesuvstädten Italiens. Der chronologische Rahmen reicht vom 1. Jh. v. Chr. bis in das späte 3. Jh. n. Chr. und umspannt vorwiegend die römische Kaiserzeit bis zum Beginn der Spätantike.